5 mal Edelmetall für Yamatos!

… lautete die Bilanz am Ende eines ereignisreichen Wettkampftages in Eckernförde, der Heimat des gastgebenden Karatevereins FUJI YAMA. Zu dessen 26. Auflage des Sprottenwettkampfes waren wir – ähnlich wie im letzten Jahr – mit 9 Aktiven und einem Tross von Trainern und Eltern angereist. Am Vorabend ließen wir es uns noch in einem Landgasthof kulinarisch gutgehen und rückten dann in die am schlesischen Schlei-Fjord wunderschön gelegene Jugendherberge Borgwedel ein. Man wird nicht abstreiten können, dass dort beim gemütlichen Zusammensein mit Blick aufs Wasser schon erste Ferienlager-Vibes aufkamen. Nach einer kurzen Nacht und einem in weiten Teilen gesunden Frühstück ging es dann zur nach WKF-Reglement präparierten Arena nach Eckernförde. Sophie und Karsten Schumacher hießen alle KARATEKA (ca. 500 Nennungen) und die zahlreichen Offiziellen und Kampfrichter:innen herzlich willkommen, bevor es dann auf 4 bzw. später auf 5 TATAMI zur Sache namens KATA und KUMITE ging.

Thea pfiff auf die Gesetze der Dramaturgie und legte gleich als erste unserer Starter:innen die Messlatte knapp unter die Hallendecke. Insgesamt 10 Mädchen aus dem norddeutschen Raum traten in der Kategorie U10 an. Als „Einstieg“ musste sich Thea gegen Tiva Z. aus Wankendorf beweisen. Mit einer tief und ausbalanciert stehenden KATA HEIAN SHODAN besiegte sie die Randkielerin und wiederholte diese gute Leistung auch gegen eine starke Konkurrentin vom ETV Hamburg, die zuvor schon 2 Kämpfe für sich entschieden hatte. Im Finale reichte es mit 1:4 Flaggen nicht ganz gegen eine akkurate HEIAN SANDAN einer Kämpferin von der Karateschule Shingi-Dojo. Aber die Freude über die Silbermedaille war riesengroß und wurde vor allem mit den Eltern und Schwester Iva geteilt. Super gemacht, Thea!

Parallel dazu ging dann auch Emil bei den Jungen U10 auf die blau-rote TATAMI und gewann im Starterfeld von 18 Nachwuchskampfsportlern prompt die Runde 1 gegen seinen Gegner aus Bremerhaven. In der zweiten Runde unterlag Emil dann seinem dänischen Konkurrenten von der Karate-Hochburg ITOSU-KAI KAIZEN, dem späteren Sieger der Altersklasse. Dadurch durfte sich Emil noch in der Trostrunde um die Bronzemedaille bewerben, siegte sogleich abermals und zog ins kleine Finale um den 3. Podestplatz ein. Dort wartete ein erfahrener Hamburger, der Emil an diesem Tage keine Chance ließ. Aber Platz 5 von 18 auf dem ersten größeren Wettkampf ist eine tolle Leistung! Auch bei ihm war die komplette Familie stolzer Gratulant Nummer 1. Glückwunsch Emil!

Helene und Meyla, nunmehr schon bei den U12ern, folgten dann wie 18 weitere Mädchen dem Aufruf der Hallensprecherin. Meyla bekam es mit der Lokalmatadorin zu tun. Die spätere Bronzemedaillen-Gewinnerin setzte sich mit ihrer PINAN-KATA hauchdünn mit 3:2 Flaggen gegen Meyla, die wie gewohnt mit sauberen Techniken aufwartete, durch. Super Meyla – nicht auszudenken, wenn eine Flagge ihre Farbe gewechselt hätte… Helene performte in Runde 1 gegen eine Hamburgerin und bekam als lupenreines Feedback gleich mal 5 Flaggen ihrer Farbe gezeigt. Bämm! Was für ein Auftakt. Gegen Nele L. vom SV Dätgen hatte sie dann aber knapp mit 2:3 das Nachsehen. Nele holte später Gold und Helene sagte Danke für den Einzug in die Trostrunde. Dort ließ sie sich nicht lange bitten und gewann sowohl gegen eine Dänin sowie auch gegen ein Mädchen vom Bredstedter TSV. Damit konnte sich Helene über eine Eintrittskarte zur Siegerehrung und die Bronzemedaille freuen. Beim KUMITE war Helene ungewohnt verhalten und unterlag einer Neumünsterin, die sich mit einer stabilen Portion Cleverness aufs Kontern versah, mit 1:4. Aber es war eine weitere gute Erfahrung auf großer Bühne. Glückwunsch Helene und unbedingt dranbleiben…! Stichwort Explosivkraft-Training…

Auch Ella startete furios in ihrer Kategorie U14 mit insgesamt 22 Mädels und gewann gegen Ida S. von Shinto Bargteheide und deren KATA BASSAI DAI. U14 bedeutet aber auch, dass dort schon sehr wettkampferfahrene Sportler:innen und zudem mit sehr hohen KATA aufwarten. PAPUREN & Co. (könnt ihr ja mal auf YT luschern) waren an und auf der Tagesordnung. Gegen Ria E. aus der Talenteschmiede SAIKO und deren KATA SEIENCHIN hatte Ella mit HEIAN GODAN nichts entgegenzusetzen. Dazu erscheint auch der berühmte nächste Schritt zu den Braungurt-KATA notwendig. Zu allem Unglück verletzte sich Ella auch noch bei einer Drehung und musste den KUMITE-Wettbewerb leider absagen. An dieser Stelle nochmals gute Besserung!

Als die Kategorie „U16 männlich“ aufgerufen wurde, setzten sich neben Dennis auch weitere 27 zum Teil international erfahrene Kämpfer in Bewegung. Dennis trug eine gute BASSAI-DAI vor und wurde mit 4:1 Kampfrichter-Stimmen gegen die JIIN seines Gegners von Rot-Weiß Moisling belohnt. Im Achtelfinale wartete der dänische Karateka Aleksander R., der nun seinerseits mit BASSAI-DAI vorlegte. Dagegen war Dennis HEIAN GODAN nicht präzise genug, aber Aleksander zog ins Finale gegen den uns schon mehrfach bekannten Seriensieger Maximilian Rädnitz aus Berlin, der die Konkurrenz dominierte und letztlich gewann, ein. Die Hoffnungsrunde brachte für Dennis dann nur noch Erfahrungspunkte. Beim KUMITE, die eigentliche Paradedisziplin von Dennis, unterlag er nach klarer 3:0 Führung dann doch noch unglücklich mit 3:4. Mit etwas mehr Erfahrung und Taktikschule sollte beim nächsten Mal sogar der Titel möglich sein. Über Bronze durfte sich Dennis dennoch freuen. Top, Großer! Im Sommerlager wird Schach gespielt und die Verbindung zum JIYU-KUMITE erläutert…

Ole hatte wenig Losglück, wobei die Konkurrenz durchweg durch bekannte Namen Stärke versprach. Gleich in Runde 1 geriet Ole an den späteren Sieger aus Hamburg, welcher im Finale sogar Niklas Scharfschwerdt von OKBA Wismar schlug, was für Branchenkenner einzuordnen sein dürfte. Zwar gab es damit den Einzug in die Hoffnungsrunde, aber auch dort prallte Oles SUPARINPEI gegen eine sehr gute UNSU aus dem Hause des MTSV Olympia Neumünster (ab). Im KUMITE starteten in der Gewichtsklasse bis 84 kg neben Ole noch zwei weitere Kämpfer im Modus Round-Robin (jeder-gegen-jeden). Zur ersten Begegnung wartete mit Sufi Ramadan von OKBA Wismar Oles mittlerweile wohl inoffizieller „Lieblingsgegner“. Es ging heiß her, knallte hier und da auch ganz ordentlich, zum Glück überdeckt Adrenalin den Großteil von Erstschmerzen. Am Ende stand es 8 zu 2 für den erfahrenen Wismaraner, der sodann auch den Harburger Tekin Üzüm schlug (7:2) und damit Gold holte. Im Kampf um Platz 2 zeigte Ole dann technisch und taktisch einen seiner besten Kämpfe und gewann das hitzige Match mit 4:3. Zum Adrenalinvorrat gesellten sich dann folglich noch wohltuende Endorphine. Ussaaa…

Johanna trug sich neben der Kategorie Ü30 auch bei den Seniorinnen Ü18 ein, wo eigentlich Melina für unseren SKV die Farben schwarz-rot und ihre gute Vorjahresleistung verteidigen sollte. Leider musste sie aber krankheitsbedingt zurückziehen. Gegen die 10 Damen war für Johanna trotz guter Leistung leider nichts zu holen. Der Gesamtsieg ging an ein uns bekanntes Gesicht aus Wismar – Zineb Bouharna. Bei den Ü30 konnte Johanna ebenfalls mit ihrer Leistung zufrieden sein, doch sahen die 5 Kampfrichter:innen die Gegnerin aus Bargteheide, die später Bronze holte, vorn. Beim KUMITE gab es eine verletzungsbedingte Absage, so dass Johanna und Tanja Hovemeyer vom Karate-Dojo IPPON Schleswig um das edelste Metall antraten. Tanja H. war sehr agil, beweglich und kontrollierte das Geschehen. Zwei ihrer JODAN-URA-MAWASHI konnte sie erfolgreich anbringen und dann sind 6 Punkte auf dem Konto schon ein satter Vorsprung. Johanna ging weiterhin beherzt zur Sache, erzielte auch noch eine Wertung, aber es blieb bei der schwer verdienten Silbermedaille und das eine oder andere notwendig gewordene Kühlakku.

Axel sah sich bei den Ü45 einer unerwartet großen (12 Starter) und prominenten Konkurrenz gegenüber. Weil die Berlin Open eine Woche zuvor abgesagt wurden, reisten auch einige bekannte Gesichter aus der Bundeshauptstadt an, vorneweg auch Seriensieger und amtierender Deutscher Vizemeister Boris Mahn. Er gewann bereits die Ü30 und sollte auch bei den Ü45 ungeschlagen und das Maß der Dinge bleiben. Komplettiert wurde das Starterfeld auch von 3 dänischen Karateka. In Runde 1 traf Axel sogleich auf den frisch gebackenen Landesmeister von Schleswig-Holstein Dirk Fiebelkorn und schied aus, nicht zuletzt auch weil seine KYAN NO CHINTO nicht perfekt gelang, was sie an diesem Tage aber für ein Weiterkommen mindestens hätte sein müssen. Es blieb bei einer weiteren sehr wertvollen Erfahrung und einem sportkameradschaftlichen Wiedersehen der Oldies – die sich klang- und würdevoll Masterclass nennen.

Ich hoffe, ihr Leseratten konntet euch mit diesem Resümee ein gutes Bild von unserem tollen Ausflug machen. Wir haben zur Auswertung und für Interessierte auch fast alle unsere Auftritte gefilmt sowie auch viele „Lehrvideos“ aufgenommen. Nur wer fragt, dem kann geholfen werden! (Quelle: kosmopolitische Weisheit) Wir bedanken uns beim FUJI-YAMA-Team um Sophie und Karsten Schumacher für die perfekte Wettkampforganisation sowie für die Unterstützung der mitereisten Eltern und Betreuer. Es war auch wieder ein gelungenes Teambuilding. @Wettkampf-Kader: nach den Ferien warten 5-7 nächste Gelegenheiten… OSS!

© Fotos: SKV Yamato e. V.

Kurzer Spoiler zum Sprottenwettkampf in Eckernförde

Unser Team beim Sprottenwettkampf © SKV Yamato e. V.
Unser Team beim Sprottenwettkampf © SKV Yamato e. V.

Am vergangenen Freitag reisten wir mit einer Auswahl unseres Vereins nach Eckernförde, wo am Samstag der Sprottenwettkampf stattfand – ein hochklassiges Turnier mit rund 500 Starts in den Disziplinen Kata und Kumite. Wie auf dem Gruppenfoto zu sehen ist, waren unsere Starter erfolgreich und konnten einige Medaillen mit nach Hause bringen.

Axel wird im Laufe der Woche einen ausführlicheren Beitrag zum Sprottenwettkampf verfassen.

Schon jetzt ein herzliches Dankeschön an unseren Wettkampf-Kader für die gezeigten Leistungen sowie an die Familien Adler, Stasiak und Willoweit, die uns vor Ort tatkräftig unterstützt haben.

Noch 45 Tage …

Wir können es kaum erwarten! In nur 45 Tagen beginnt unser Sommercamp in Thiessow. Nachdem wir letztes Jahr in Lütow auf Usedom zu Gast waren, kehren wir dieses Jahr auf das Gelände des Kreisschulheims zurück. Der neue Betreiber hat uns freundlicherweise wieder 65 Plätze zur Verfügung gestellt, die wir dieses Jahr voll belegen werden. Jeder, der sich angemeldet hat, kann also dabei sein!

Das diesjährige Motto lautet: „Die Hanse„. Unsere Betreuer sind schon fleißig mit den Vorbereitungen beschäftigt, aber auch ihr könnt mitmachen: Überlegt euch doch schon mal ein passendes Kostüm für das Camp! Neben vielen spannenden Aktionen rund um das Thema „Hanse“ werden wir auch wieder die Störtebeker-Festspiele in Ralswiek besuchen.

Die beigefügten Fotos der vergangenen Sommercamps geben euch einen kleinen Vorgeschmack auf unser Sommercamps in Thiessow.

Himmelfahrts-Kommando…

Nicht alle einstigen Traditionen haben es in die Neuzeit des SKV Yamato geschafft. Aus gegebenen Anlass werfen wir aber gern einen Blick zurück in die 90er und 2000er, als der Herren- bzw. Vatertag bei uns noch in großer Runde gemeinsam gefeiert wurde. In den 90ern wanderten wir proaktiven Nutzer der Jungen-Umkleidekabine in Mannschaftsstärke von gut und gerne 20 von Bergen aus startend Halbmarathons an irgendeinen idyllischen Ort der Insel, wo wir uns dann gemütlich im Grase oder Zuckersand nieder- und es uns gutgehenließen. Meist war ein Trupp der Frauen und Mädels schon vorgefahren, um (weitere) Getränke, Grill und Grillgut als Willkommenskomitee und für uns auf der Strecke auch zum Durchhalte-Anreiz vorzuhalten. In den 2000ern waren es dann eher Radtouren der typischen Millennials-Generation und es artete irgendwie immer in Rasen-Randori aus, gleichwohl niemals Alkohol im Spiel war. Studienbelegt lag es ausschließlich an Adrenalin und Testosteron, aufgelöst in Gebrautem und abgefüllt in zur Tarnung etikettierten 0,5-Liter-Flaschen. Zum Glück hatte der Vorstand auf Risiken und Nebenwirkungen sowie die satzungsgemäße Packungsbeilage hingewiesen.

Gleich hatten alle zahlreichen Herrentagsunternehmungen jede Menge Sport, Spiel & Spaß in der Natur und niemand ist jemals abends hungrig oder gar von Durst geplagt ins Bett gefallen. Anbei eine kleine FSK6-gefilterte Bildauswahl.

© Fotos: SKV Yamato e. V.

Trainingszeiten zu den Feiertagen Himmelfahrt und Pfingsten

Aufgrund der Feiertage und der Pfingstferien kommt es zu Einschränkungen im Trainingsbetrieb unserer Gruppen. Am 29. Mai (Christi Himmelfahrt) findet kein Training statt. Das letzte Training vor den Pfingstferien ist am Mittwoch, den 4. Juni. Während der Pfingstferien pausiert der Trainingsbetrieb vollständig.

Ab dem 11. Juni starten alle Trainingsgruppen wieder regulär.

Wir wünschen euch schöne Feiertage und erholsame Ferien.

Rückblick auf das 9. Kids-Camp in Waren

KidsCamp2025
KidsCamp 2025 in Waren-Müritz

Am vergangenen Wochenende war es wieder so weit: Das mittlerweile 9. Kids-Camp fand statt – dieses Mal auf Einladung unserer Sportfreunde vom SKV Zanshin Waren. Von Freitag bis Samstag erlebten die teilnehmenden Kinder und Trainer zwei erlebnisreiche Tage voller Sport, Spiel und Gemeinschaft.

Los ging’s am Freitagnachmittag mit einer aktiven Kennenlerneinheit, bei der Ole uns zeigte, wie man mit Spaß und Teamgeist gemeinsam Sport treiben kann. Es wurde viel gelacht, gelaufen und bei der Altersfrage auch das „gefühlte“ Alter nicht ganz außer Acht gelassen. Nach dem sportlichen Auftakt stärkten wir uns mit Leckereien vom Grill, bevor der Abend beim traditionellen Film gemütlich ausklang.

Trotz der Anstrengung war die Halle schon gegen 23 Uhr erstaunlich ruhig – aber nicht zu ruhig: Am Samstagmorgen um 5:30 Uhr standen die ersten Kinder bereits wieder zum Basketballspielen bereit.

Nach einem stärkenden Frühstück ging es mit Akrobatik weiter: Radschlagen, Salto und Handstand standen auf dem Programm – jede und jeder konnte Neues ausprobieren und dazulernen. Im Anschluss brachte uns Sven in einer Einheit zur Selbstbehauptung bei, wie wichtig gegenseitige Rücksichtnahme und das Ausdrücken eigener Bedürfnisse sind. Diese Werte wurden nicht nur in der Halle, sondern gleich beim Mittagessen weiter eingeübt.

Mit vollem Bauch – Nudeln, frisches Obst und Kuchen sei Dank – war die Bewegungslust kurzzeitig gedämpft. Doch Axel hatte genau das Richtige parat: Ein Karate-Quiz für alle Altersgruppen! In fünf gemischten Teams wurde gerätselt, diskutiert und gelacht – und dabei festgestellt, dass unser Training nicht nur körperlich, sondern auch geistig Spuren hinterlässt.

Zum Abschluss wurde es mit Andreas noch einmal körperlich intensiv: Es wurde geschoben, gezogen und gerangelt, bis allen warm war und das Lächeln nicht mehr aus den Gesichtern weichen wollte. Den ruhigen Ausklang gestaltete wieder Ole mit Vertrauensspielen, die Mut und Achtsamkeit verlangten – etwa beim Sich-Führen-Lassen mit verbundenen Augen oder dem kontrollierten Rückwärtsfallen in die Arme eines Partners.

Unser Fazit:

Wir hatten wieder einmal viel Spaß, haben eine Menge gelernt – und wurden kulinarisch bestens versorgt.
Ein großes Dankeschön an den SKV Zanshin Waren für die Einladung und Organisation – wir kommen sehr gerne wieder!

Beim größten KARATE-Turnier…

Brandberge-Sporthalle

… in Deutschland war mit Axel/mir auch der SKV Yamato neben 7 weiteren KARATEKA aus M-V (von SKO Wismar, Kampfkunstverein Ronin Schwerin, TSV Rostock Süd) vertreten. Es gab trotz des gleichzeitig stattfindenden KROKOYAMA-Cups in Koblenz (Rheinland-Pfalz-Open) für das zweitägige Turnier in Halle/Saale über 1.200 Nennungen von ca. 200 Vereinen aus über 15 Nationen. Die Wettkämpfe wurden auf 10 TATAMI ausgetragen und waren hochkarätig besetzt. Während die Junioren auch um die Qualifikation für die EM 2026 (in Frankfurt/Main) kämpften, ging es bei einigen Masters (Ü30/40) sogar um die Vorbereitung auf die zweiwöchigen World-Master-Games ab dem 17. Mai in Taipei (Taiwan). Axel/ich kam mit der KATA SUPARINPEI über die 1. Runde gegen Sebastian Edelmann (6. DAN KARATE, 6. DAN KOBUDO) und dessen GOJUSHIHO DAI mit 21,0 zu 20,6 nicht hinaus, aber dennoch war es eine tolle Erfahrung und das Event ein Highlight des KARATE. Auch neben dem Wettkampfgeschehen gab es interessante Persönlichkeiten zu sehen, darunter viele Landes- und sogar Bundestrainer:innen mit ihren Kadern, sowie auch gute Gespräche und einen interessanten Erfahrungsaustausch. Der Termin für 2026 (25./26.04.2026) steht bereits und ist notiert.

© Fotos: SKV Yamato e. V.

3x Edelmetall beim International Karate Tournament Berlin

Quelle: YouTube-Kanal @HauptstadtsportTv_hsstv

Dieses zweitägige KARATE-Turnier ist eine Co-Produktion von fünf Berliner KARATE-Vereinen und hatte seine 2. Auflage, zu welcher über 60 Vereine aus 19 Nationen mit insgesamt ca. 900 Nennungen (Starts) meldeten. Zu den üblichen Kategorien KATA und KUMITE (einzel und Team) gehörten auch Wettkämpfe im Para-KARATE und Selbstverteidigungs-Demonstrationen. Auch unser SKV Yamato reiste mit vier Frühaufstehern in der Morgendämmerung an. In einem bestens organisierten Turnier und in einer tollen Sportanlage gingen wir nun an unsere TATAMI. Ich berichte euch kurz wie folgt:

Melina bekam es bei KATA U18 (ab 5. KYU) sogleich mit einer Sportlerin aus dem Landeskader Sachsen-Anhalt zu tun. Ihre KATA GANGAKU konnte deren GOJUSHIHO SHO nicht standhalten. Da aber auch die Anhaltinerin alsdann ihre Meisterin in der Dänin Marie Dinsen-Andersen fand, blieb für Melina auch keine Option für eine Hoffnungsrunde. Die Konkurrenz gewann Franziska Witte (ebenfalls Landeskader Sachsen-Anhalt) mit Wertungen von über alle Performances durchweg jenseits der 8-Punkte-Marke, während wir teils von der 7 träumen. Melina kannte Franziska bereits vom BANZAI-Cup 2024 und erhielt in der weiteren Kategorie KATA U18 open die Gelegenheit für ein direktes Match. Es ging erwartungsgemäß klar aus, aber Melina durfte sich dennoch über eine Bronzemedaille freuen. Auch im KUMITE U18 (-59 kg) gab es bei 4 Starterinnen für Melina Bronze, aber diese war auch schwer verdient. Beherzt und gleichzeitig vergebens wehrte sich Melina gegen die spätere Gewinnerin Olha Pyvovarova aus der Kaderschmiede des SC Banzai Berlin und musste anschließend auch eine ganze Weile mit einem Kühlakku kuscheln. Ein Ergebnis von 0:4 und einige gute Aktionen, die im 3-Kampfrichter-System taktisch zur falschen Seite und damit „unsichtbar“ angebracht wurden, sind dennoch tatsächlich als gute Leistung zu verbuchen. Herzlichen Glückwunsch, Melly!

Ole landete die Überraschung des Tages. Seine Unbeschwertheit, z. B. bei der KATA-Wahl, die er quasi in letzter Sekunde auf dem Weg zum KANSA traf, führte ihn ins Finale bei den KATA Senioren. Zunächst hatte er als einer der wenigen kein Freilos für Runde 1, doch der Gegner aus der Budo-Akademie Berlin und seine SANSERU hatten Oles GOJUSHIHO SHO nichts entgegenzusetzen. Klar gewann er in Runde 2 auch gegen den Iren Gerard Foley und sodann hauchdünn über die Streichnote gegen Niklas Krieger vom „Verein Traditioneller KARATEKA Berlin“. Im Finale erfolgte zwar mit 3 ganzen Punkten Unterschied eine Deklassierung durch den Algerier Haidar Bendaikha, aber der zweithöchste Podestplatz und eine schicke Silber-Medaille sind allen Jubel wert. Beim KUMITE (-84 kg) musste Ole dann im wahrsten Sinne des Wortes spüren, dass wir Yamatos für diese Bühnen noch zu unvorbereitet und zu untrainiert sind. Gegen den Ungarn und späteren Zweitplatzierten Tibor Hidasi hielt Ole anfangs noch gut mit. Nach einem schweren Niederschlag durch einen eingedrehten YOKO-GERI konnte der 2-Punkte-Vorsprung des Ungarn nicht mehr egalisiert werden. In der Trostrunde gab es gegen einen pfeilschnellen Chris Wittenbecher vom Berliner TSV noch eine wertvolle Lehrstunde.

Johanna trug sich vor dem Start bei der Masterclass Ü30 noch in die Kategorie der Seniorinnen ein. Die Dänin Alberte Skjoldager setzte Johannes KATA ANAN eine sehenswerte CHINTO entgegen und gewann. Da sie bis ins Finale zu ihrer Landsmännin zog, bekam Johanna eine zweite Gelegenheit in der Trostrunde. Dort wartete die Waliserin Chloe Lewis. Beide Damen zeigten verschiedene Formen der KATA KUSHANKU, wobei Johanna unterlag. Gleich danach ging es zur Masterclass Ü30 an die TATAMI. Auch hier gab es kein Losglück. Gleich in Runde 1 geriet Johanna an die spätere Siegerin Anica Vieth aus Berlin. In der Hoffnungsrunde um Platz 3 war es dann weniger deutlich, aber jener ging dann an eine Sportlerin von der Budo-Akademie Berlin. Beim KUMITE hätte Johanna bei 4 Starterinnen an diesem Tage eigentlich die Bronze-Medaille sicher, denn es gibt immer zwei 3. Plätze. Aber der Rückzug der Starterin Nr. 5 wurde als KIKEN (Aufgabe) gewertet und so musste Johanna nach einer Niederlage gegen Ekaterina Tsoy (Zanshin Karate Do Berlin) dem Turnierbaum folgend in einem 2. Kampf um Bronze gegen Katharina Raschert (Budo-Akademie Berlin) antreten. Das Match ging verloren, aber Johanna war eine weitere Kampferfahrung letztlich auch wichtiger als das sichere Edelmetall.

Bei mir (Axel) offenbarte sich das Lospech bereits 2 Tage zuvor, als die Auslosungen veröffentlicht wurden. In Runde 1 der Masterclass Ü45 wartete nämlich der „Serien-Podestler“ Timo Hemmann vom Karateclub Kaulsdorf. Dieser hatte sich zuvor auch schon die Silbermedaille bei den Ü30 gesichert und bescherte mir – wie schon bei den Berlin Open 2024 – eine Niederlage (20,8 zu 20,1). Timo gewann im weiteren Verlauf die gesamte Konkurrenz und ich sagte Danke für den damit gewährten Einzug in die Hoffnungsrunde. Um Platz 3 hatte ich dort trotz guter 20,2 Punkte gegen den erfahrenen Altmeister Piotr Lisewski indes keine reelle Chance. Gleichwohl kann ich mit den Darbietungen und den Bewertungen sehr zufrieden sein und bin es auch.

Neben unseren eigenen Auftritten erfreuten wir uns den Tag über an KARATE der Extraklasse. Nicht nur an den 6 TATAMI, auch in der separaten Aufwärmhalle bot sich jedem Sportlerherz eine Gala und für jede:n Trainer:in ein kostenloser Intensivlehrgang. Wir bedanken uns bei den veranstaltenden Vereinen Toruko SV Berlin, Karate Club Shanghai, Sport Club Siemensstadt, Polizei SV Berlin e.V. Abt. Karate und Abt. Selbstverteidigung sowie dem Shindokan e. V. für das tolle KARATE-Event! Wir kommen gerne wieder!

PS: Unser persönlicher Stern des Sports des Tages geht an die kleine Carla V. vom Karateverein SAIKO (U10). Im Finale traf sie ihre Gegnerin in einer Aktion unglücklich, die sodann kurz ärztlich versorgt werden musste. Nach ihrem Sieg rannte sie anstelle von Jubelarien sogleich zum Trösten zu ihrer Gegnerin, woraufhin wir vier als Zuschauende Carla anschließend lobten. Ihr „aber das ist doch selbstverständlich“ holte uns maximal ab. Fair-Play-Vibes.

Karate Nacht 2025

Am vergangenen Wochenende fand die Karate Nacht der Karatejugend Mecklenburg-Vorpommern in Prohn statt. Diese Veranstaltung ist ein Lehrgang für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 26 Jahren. Teilgenommen haben insgesamt 28 Karateka aus Prohn, Bergen auf Rügen, Rostock und Satow. Inhalt waren ,neben den Karatespezifischen Inhalten (Kata & Kumite), ein Workshop zum Thema „Jugendarbeit im Sport“ und eine Einheit im Bereich Clinchen. Wie der Titel der Veranstaltung schon verrät, übernachteten die Teilnehmenden in der Halle. Ein Volleyball und das Gesellschaftsspiel „Die Werwölfe von Düsterwald“ rundeten den Abend ab. Der Wunsch nach Weiterführung des Projektes wurde in der Auswertung durch die Teilnehmer*innen klar.

Internationale Wettkampf-Luft…

… gibt es für einige Yamatos an den kommenden zwei Wochenenden zu schnuppern. Während ich/Axel bereits am 26.04.2025 beim ARAWAZA-Cup in Halle/Saale in der Masterclass Ü40 starte/t, fahren Johanna, Melina, Ole und ich/Axel am 3. Mai gemeinsam zum International KARATE Tournament (IKaT) Berlin in die Bundeshauptstadt.

Beim zweitägigen ARAWAZA-Cup werden über 1.000 Starter:innen aus mehr als 150 Vereinen mit ca. 1.200 Nennungen aus 12 Ländern erwartet. Trotz Verlustes einiger prominenter Athlet:innen an den gleichzeitig stattfindenden KROKOYAMA-Cup (Rheinland-Pfalz Open in Koblenz) ist es immer noch das größte in Deutschland ausgetragene KARATE-Event und zudem das Qualifikationsturnier der U16/18 für die kommenden EKF-Europameisterschaften (2026 in Frankfurt/Main). Der Cup wird auf 12 TATAMI (Wettkampfflächen) in der Brandberge-Sporthalle ausgetragen. Dieser Austragungsort ist für unseren SKV Yamato nicht fremd, denn in der Zeit von 2000 bis 2004 waren wir dort bei den Offenen Deutschen Meisterschaften mit von der Partie.

Zum ebenfalls zweitägigen International KARATE Tournament (IKat) in Berlin sind bislang über 900 Nennungen aus 19 Ländern erfolgt. Neben den vielen europäischen Nationen sind beispielsweise auch Indien, Algerien, Ghana, die Türkei und Nepal vertreten. Johanna, Melina und Ole werden auch im KUMITE starten. Unsere Kategorien sind sehr gut und international besetzt, aber es gibt auch eine kleine Medaillenhoffnung. Auch ohne diese freuen wir uns auf eine Teilnahme bei diesem Event und KARATE der Extraklasse auf 10 TATAMI verfolgen zu können. Wir werden berichten.