Hallo Sportfreunde, das Kidscamp findet wie angekündigt am 23. Juni und 24. Juni 2023 in Prohn statt. Ihr könnt euch ab sofort für das 7. Kidscamp anmelden. Die Anmeldung wird bis zum 09. Juni Offen sein. Ihr könnt die ausgefüllte Anmeldung eurem Trainer geben oder per Mail an fnagel@t-online.de schicken. Weitere Informationen entnehmt ihr bitte der Anmeldung.
Ins deutsche übersetzt bedeutet Mae „vor“ und Keri wird in der japanischen Kampfkunst als Bezeichnung für Fußtritte benutzt. Der Mae Geri ist also der Fußtritt nach vorne. Wie der Mae Geri ausgeführt wird zeigt uns Steffen in Form eines Comics. Die Technik startet aus Chudan Kamae. Im ersten Schritt wird der vordere Fuß aufgedreht. Danach hebt man das hintere Knie zur Brust. Nachdem das Knie angehoben ist, erfolgt der Fußtritt. Bevor der Fuß abgesetzt wird, ist der Fuß wieder zurückzuführen. Zum Ende setzt der Fuß, der getreten hat vorne ab. Endposition ist wie zum Beginn Chudan Kamae.
Wenn man sich mit der Geschichte des Karate befasst, kommt man an dem Namen Funakoshi Gichin nicht vorbei. Der Vater des modernen Karate wird er genannt und er ist der Begründer des berühmtesten Karatestils der Welt – dem Shotokan Karate. Aber lasst uns doch am Anfang beginnen. Am 10. November 1868 wird Funakoshi Gichin in Shuri, einer Stadt auf Okinawa, geboren. Er ist ein kleines, schmächtiges und schwaches Kind. Außerdem ist sein Körper sehr Krankheitsanfällig. Funakoshi möchte etwas dagegen tun und sich physisch fit halten. Im Alter von zehn Jahren beginnt er mit dem Karatetraining unter Anko Azato. Dieser ist ein angesehener Kampfkünstler, Schwertkämpfer und Gelehrter auf Okinawa. Bei Azato trainiert Funakoshi ehrgeizig und hart. Das Training besteht meistens aus Kata, aber viel Abwechslung ist von Azatos Training nicht zu erwarten, denn es ist üblich sich mit einer Kata mehrere Jahre auseinander zusetzten, bevor man die nächste erlernen darf, heutzutage gar nicht mehr vorstellbar. Funakoshi selbst berichtet, dass er allein um die drei Naihanchi (Tekki) Katas zu erlernen zehn Jahre gebraucht habe. Im Training von Azato kommt die Theorie nicht zu kurz und so wird Funakoshi auch mit dem geistigen Training der Kampfkunst vertraut gemacht. Zum Training lädt Azato seinen guten Freund Itosu Anko ein, welcher ebenfalls ein angesehener Kampfkunstmeister ist. Auch dieser unterrichtet Funakoshi im Karate. Itosus und Azatos Lehren unterscheiden sich grundlegend. Während Azato meint, man solle sich die Hände und Füße des Gegners als Klingen vorstellen, was zur Folge hätte, dass ein Treffer tödlich ausgehen kann, vertritt Itosu die Meinung, den Körper so zu trainieren, dass man jeden Schlag des Gegners einstecken könne. Durch diese zwei Grund auf verschiedenen Lehrmeinungen erfährt Funakoshi eine vielfältige Karateausbildung. 1888 erhält Funakoshi eine Lehrbefähigung als Hilfslehrer an einer Grundschule in Shuri. Er heiratet eine Frau namens Gosei und gemeinsam gründen sie eine Familie mit vermutlich sechs Kindern (so genau weiß man das leider nicht). Im Jahr 1891 wird der junge Karateka zum Hauptschullehrer befördert und nach Naha, welches ebenfalls eine Stadt auf Okinawa ist, versetzt. In dieser Zeit hält er weiterhin Kontakt mit seinen zwei Lehrmeistern. Zusätzlich lernt er in Naha weitere Karatemeister kennen, von denen er lernen kann. Gemeinsam mit seinem Meister Itosu veranstaltet Funakoshi öffentliche Karatevorstellungen. Diese führen dazu, dass Karate in das Schulsystem von Okinawa integriert wird. Dazu entwickelt Itosu die sogenannten Pinan-Katas, welche Anfängern einen leichteren Einstieg in die Kampfkunst ermöglichen soll. Am 6. März 1921 besucht der japanische Kronprinz Hirohito die Insel Okinawa. Bei einem seiner Zwischenstopps wird er auf eine von Funakoshis Karatevorführungen aufmerksam. Für Funakoshi ist es die Vorstellung, welche sein Leben verändern sollte. Der japanische Prinz ist durch die Vorführung sehr beeindruckt und lädt Funakoshi nach Tokio ein, um das Karate dort vorzustellen.
Funakoshi akzeptiert und reist 1922 nach Japan. Eigentlich wollte er nach seinen Vorstellungen wieder nach Okinawa zurückreisen, jedoch lernt er in Tokio einen Freund kennen, welcher ihm zum Bleiben überredet. Dieser neue Freund heißt Jigoru Kano. Kano ist selbst Kampfkünstler und trainiert Jiu Jitsu und er ist dabei seine ganz eigene Kampfsportart zu begründen. Er nennt diese Judo. Jigoru Kano ist es auch, der das Dan/Kyu-System entwickelt und somit die noch heute verwendeten farbigen Gürtel einführt. Da Funakoshi zum Anfang wenig Schüler findet geht er an die Universität, um Studenten für seine Kampfkunst zu begeistern. Der Plan geht auf und bald wollen sehr viele Japaner Funakoshis Karate erlernen. Für so viele Schüler muss ein neues Lehrsystem her. Techniken brauchen Namen und Katas müssen für die Masse vereinfacht werden, denn während viele Schüler auf Okinawa mehr als zehn Jahre bei einem Meister trainierten, haben die Studenten meistens nur drei bis fünf Jahre Zeit, um Karate zu lernen. Durch den aufsteigenden Nationalismus gibt Funakoshi den Katas japanische Namen, so wird zum Beispiel aus Pinan – Heian, was mit Ruhe und Frieden übersetzt werden kann. Poetische Namen erdenken kann Funakoshi recht gut, da er sich neben dem Karate auch mit der Dichtkunst auseinandersetzt. Sein Künstlername lautet Shoto, was so viel wie Pinienrauschen bedeutet. In Funakoshis Dojos wird nicht nur der Körper, sondern auch der Geist trainiert. Karate ist nicht nur ein Kampfsport, es ist ein Weg. Das moderne Karate Do (der Weg der leeren Hand) ist geboren. Die Schüler trainieren unter Funakoshi viel Kata. Nachdem viele junge Schüle die Dojos verlassen, da sie sich nicht mit anderen im Kampf vergleichen können, nimmt Funakoshi mehrere Partnerübungsformen in das Training mit auf. Das ist der Anfang des heutigen Sport-Kumite. Einige Schüler unterrichtet Funakoshi bei sich zuhause. Zu seinen ehren hängen seine Schüler ein Schild vor das Dojo, auf welchem SHOTOKAN steht. KAN bedeutet Haus und Shoto ist wie erwähnt der Künstlername von Funakoshi. SHOTOKAN übersetzt heißt also Haus des Shoto. Funakoshi Gichin verbringt sein ganzes restliches Leben in Japan. Mit Anfang Achtzig legt er seine Lehrtätigkeit nieder, da er mit dem weiterentwickelten Karate seiner Schüler, nicht mehr mithalten kann. Tiefe Stellungen und Hohe Fußtritte kennzeichnen nun das Shotokan Karate. Immer mehr entwickelt sich das moderne Karate zum Wettkampfsport, bis es 2020 sogar olympisch wird. Der Begründer des Shotokan Karate, der Vater des modernen Karate erlebt dies nicht mehr mit. Funakoshi Gichin stirbt im Jahr 1957. Er hinterlässt die Kampfkunst, die wir heute trainieren und lieben. Das Symbol des Shotokan Karate ist übrigens ein Tiger…kommt mir irgendwie bekannt vor.
Am 23. Juni ist es wieder so weit. Unser Kidscamp geht in die 7. Runde, das bedeutet zwei Tage voller Bewegung, Spiel und Spaß. Viele von euch können sich sicher an die vergangenen Kidscamps in Rostock, Waren und Bergen erinnern. Dieses Jahr findet das Kidscamp das erste Mal in Prohn statt. Neben dem gemeinschaftlichen ausprobieren anderer Kampfsportarten stehen verschiedene Spiele, die Übernachtung in der Halle mit Kinoabend und unser Grillabend auf dem Plan. Also haltet euch den 23. Juni und den 24. Juni frei und seit mit dabei. Wir freuen uns auf euch.
Um das warten zu erleichtern, schaut euch gerne nochmal das von Axel erstellte Video zum 6. Kidscamp an.
Unser Partnerverein SKV Zanshin Groß Gievietz e.V. lädt am 25. März 2023 zum Frühjahrsturnier nach Waren/Müritz ein. Die Teilnehmer können sich in den Kategorien Parkour, Kata, Kata-Team und Kumite vergleichen. Bitte haltet den Meldetermin 28. Februar 2023 unbedingt ein, damit wir insbesondere die Mitfahrgelegenheiten planen können. Weitere Informationen könnt ihr der Anmeldung entnehmen.
Am vergangenen Wochenende fand in Rostock der Bushido Cup 2022 statt. In der Sporthalle Marienehe wurden auf der Tatami eine Vielzahl spannender Kumite-Kämpfe entschieden. Viele unserer Wettkämpfer trauten sich das erste Mal, auf der Matte zu kämpfen. Dabei hatten sie großen Erfolg: Wir gratulieren den Sportfreunden Lea Krampitz, Marwin Klüß und Ella Kreideweiß zum ersten Platz in ihrer jeweiligen Kategorie.
Danke an den KV Bushido Rostock e.V. für die gute Organisation und Durchführung des Wettkampfes. Vielen Dank an alle Kampfrichter und Helfer, die diesen Wettkampf möglich gemacht haben. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in Bergen auf Rügen zu unserem jährlichen Adventsturnier, dass am 3. Dezember 2022 stattfinden wird.
Vom 10. bis 14. Oktober sind in Mecklenburg-Vorpommern Herbstferien. In den Ferien findet kein Training statt. Der reguläre Trainingsbetrieb startet am 17. Oktober in allen Trainingsgruppen zu den gewohnten Trainingszeiten. Um die gelernten Inhalte nicht zu vergessen, schaut gerne mal wieder bei unserer Karate-Fernschule vorbei.
Wir wünschen euch schöne und erholsame Herbstferien.
Viele Jugendliche entscheiden sich nach der Schule für ein FWD im Sport und ich bin einer davon. Aber was ist ein FWD überhaupt? Und wie sieht mein FWD im Verein aus? Das möchte ich euch heute beschreiben.
FWD – Das ist eine Abkürzung für Freiwilligendienst. Im Sport ist das ein Jahr, in welchem man seinen Sportverein unterstützen kann. Allgemeine Aufgaben sind zum Beispiel Öffentlichkeitsarbeit, Übungsleitertätigkeit und Verwaltungsarbeit. Neben der Tätigkeit im Verein besucht man auch Seminare. Auf den Seminaren werden zum einen organisatorische Inhalte zum FWD besprochen und zum anderen findet in den Seminaren die Lizenzausbildung zum Übungsleiter C Breitensport (Profil: Kinder und Jugendliche) statt. Wenn sich das interessant anhört und ihr noch nicht wisst, was ihr nach der Schule machen wollt, ist der Freiwilligendienst im Sport vielleicht eine gute Option für euch. Wenn ihr noch mehr über ein FWD im Sport erfahren wollt, dann schaut mal auf der Internetseite der Sportjugend Mecklenburg-Vorpommern vorbei.
Ich mache mein FWD in Form eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) bei der Sportjugend M-V. Meine Einsatzstelle ist der SKV Yamato, wo ich neben meiner Übungsleitertätigkeit auch einen Teil der Öffentlichkeitsarbeit übernehme. Dazu gehört die Pflege und Aktualisierung unserer Internetseiten und der Fernschule. Solltet ihr Ideen und Anregungen zum Thema Fernschule haben, schreibt mir diese gerne per Mail an ole.sandow@live.de. Die Fernschule bietet jetzt schon viele gute Lerninhalte, welche ihr für euer Training zusätzlich benutzen könnt. Schaut doch gerne mal wieder vorbei: Hier geht es zu unserer Karate-Fernschule.
Bis jetzt ist das FSJ super und ich freue mich auf das vor mir liegenden Jahr in unserem Verein.
ich hoffe ihr hattet einen guten Start ins zweite Halbjahr und konntet euch in den Ferien erholen. Es ist schon komisch wie schnell die Zeit vergeht. Das waren wieder sechs Wochen Ferien, das waren wieder zehn wunderschöne Tage in Thiessow und das waren wieder zehn abenteuerreiche Tage in Klaipeda. Viele von euch waren wieder im Sommerlager Thiessow mit dabei, aber von dem Sommerlager in Klaipeda haben die meisten noch nicht so viel gehört. Jährlich nach unserem Sommerlager in Thiessow macht sich eine kleine Gruppe des Karatelandesverbandes M-V auf den Weg nach Litauen, um auch dort an der Ostsee Ereignisreiche Tage zu vollbringen.
Aber lasst uns doch am Anfang beginnen. Es ist das Jahr 1994 und unser Verein ist gerade mal vier Jahre alt. Auch Sommerlager werden schon zu dieser Zeit an den verschiedensten Orten in Mecklenburg – Vorpommern durchgeführt. Damals noch unter Federführung des SKV Yamato. Das Sommerlager im Jahr 1994 begründet, durch Vermittlung des zuständigen Landkreises, eine Partnerschaft, die noch viele Jahre anhalten sollte. Ein Internationaler Austausch, der in den vier Jahren Vereinsgeschichte so noch nie vorgekommen war. Etwas neues für alle Teilnehmer. Es ist nicht verwunderlich, dass eine gespannte Atmosphäreim Sommerlager 1994 zu spüren ist, als die Gäste aus Litauen anreisen. Die litauischen Gäste kommen selbst aus dem Kampfsport. Ihre Kampfsportschule liegt in Klaipeda und heißt Jukado mokykla. Die gespannte Atmosphäre löst sich schnell durch den gemeinsamen Sport. Das gemeinsame Training bildet einen interessanten Austausch. Die deutschen Teilnehmer kommen durch das Jukado Training ganz schön ins Schwitzen. Am Ende des Sommerlagers ist es nicht anders als heute. Der Abschied fällt schwer und man blickt am Abreisetag in viele traurige Gesichter, die gerne noch ein paar Tage länger im Sommerlager geblieben wären. Aber genauso wie heute macht sich schnell die Vorfreude auf das nächste Jahr bemerkt.
Seit 1994 besucht uns unser litauischer Partnerverein in unseren Sommerlagern. 28 Jahre besteht dieser Austausch, diese Partnerschaft, diese Freundschaft und hoffentlich auch noch viele weitere Jahre. Wer noch mehr über die Sportart unserer litauischen Freunde erfahren möchte, kommt über den folgenden Link zum passenden Beitrag.JUKADO
Es folgen noch ein paar Impressionen zum Sommerlager Klaipeda.
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