Neue Sporttaschen für alle Kinder…

… und Jugendlichen! Der Vorstand hat beschlossen, allen aktiven Kindern und Jugendlichen des Vereins eine schicke Sporttasche mit Vereinslogo und Namen anfertigen zu lassen. Eine kleine Bedingung wurde allerdings neben einer aktiven Mitgliedschaft ausgelobt: Es bedarf einer gewissen zeitlichen Vereinszugehörigkeit in unserem Verein, welches der Vorstand mit dem Bestehen der ersten Gürtelprüfung verbindet. Wer noch im Laufe des Jahres seine erste Gürtelprüfung zum 9. Kyu besteht, bekommt ebenfalls noch eine dieser schicken Taschen. Der nächste mögliche Prüfungstermin ist bereits am kommenden Wochenende, wenn unser 7. Kids-Camp startet.

Nachstehend seht ihr eine kleine Collage von einigen Kids, die bereits eine Tasche ihr eigen nennen können:

PS: Für die Großen gibt es auch bald noch etwas, keine Sorge…! 😉

© Foto: SKV Yamato e. V.

Yoko Geri

Ins deutsche übersetzt bedeutet Yoko “seitwärts” und Keri wird in der japanischen Kampfkunst als Bezeichnung für Fußtritte benutzt. Der Yoko Geri ist also der Fußtritt zur Seite. Wie der Yoko Geri ausgeführt wird zeigt uns Steffen wieder in Form eines Comics. Die Technik startet aus Chudan Kamae. Im ersten Schritt wird das hintere Knie zur Brust gezogen. Nachdem das Knie angehoben ist, klappt das Knie um, so dass es mit dem Fuß auf einer Ebene ist. Danach erfolgt der Stoß. Bevor der Fuß abgesetzt wird, ist der Fuß und das Knie wieder zurückzuführen. Zum Ende setzt der Fuß, der getreten hat vorne ab. Endposition ist wie zum Beginn Chudan Kamae. Steffen zeigt das ganze von links nach rechts.

© Foto: Steffen Saldsieder

Unsere kleine Karate-Show …

… anlässlich der diesjährigen Jugend- und Juniorenmeisterehrung der Sportjugend M-V im LSB M-V e. V.

Wir haben über diese Veranstaltung und die Auszeichnung schon berichtet (siehe Eintrag vom 17. März), aber eine Delegation aus unseren DOJO in Prohn und Bergen auf Rügen durfte dem Publikum um Ministerin Stefanie Drese auch eine kleine Show präsentieren und Einblicke in unser Karate geben. Darüber berichtet nun dieser kleine Film. Viel Spaß beim Anschauen!

© Bild-/ Filmmaterial: Sportjugend M-V im LSB M-V, fotografiert von Lena Hollatz und Nils Grape, SKV YAMATO e. V.

© Musik: WMG für Howard Shore, Orfium Hexacorp Ltd. i. A. Extreme Music für Two Steps from Hell (siehe auch YouTube-Beschreibung)

© Film: AOS Entertainment

Anmeldung für das 7. Kidscamp

Hallo Sportfreunde, das Kidscamp findet wie angekündigt am 23. Juni und 24. Juni 2023 in Prohn statt. Ihr könnt euch ab sofort für das 7. Kidscamp anmelden. Die Anmeldung wird bis zum 09. Juni Offen sein. Ihr könnt die ausgefüllte Anmeldung eurem Trainer geben oder per Mail an fnagel@t-online.de schicken. Weitere Informationen entnehmt ihr bitte der Anmeldung. 

 

Hier geht es zur Anmeldung.

Der Film zum …

… diesjährigen Frühlingsturnier ist nun fertig und wir wünschen euch viel Spaß beim Rückblick auf einen tollen Wettkampftag.

Für jene, die leider nicht dabeisein konnten, ist dies vielleicht ein guter Anreiz, auf die noch zwei kommenden Wettkämpfe fleißig hinzutrainieren. Ich lenke euer Augenmerk mal auf die akuraten Stellungen der Mädels aus Dargun und den Zanshin von Lara, die Siegerin in KATA der Mittelstufe, wenn sie ihre KATA ansagt. 😉

Die einzelnen Ergebnisse könnt ihr hier in unserem Blog im Beitrag vom 26.03.2023 nochmals nachlesen. Ein paar schöne Schnappschüsse findet ihr auch auf der Homepage des gastgebenden SKV Zanshin Groß Gievitz.

Mae Geri

Ins deutsche übersetzt bedeutet Mae “vor” und Keri wird in der japanischen Kampfkunst als Bezeichnung für Fußtritte benutzt. Der Mae Geri ist also der Fußtritt nach vorne. Wie der Mae Geri ausgeführt wird zeigt uns Steffen in Form eines Comics. Die Technik startet aus Chudan Kamae. Im ersten Schritt wird der vordere Fuß aufgedreht. Danach hebt man das hintere Knie zur Brust. Nachdem das Knie angehoben ist, erfolgt der Fußtritt. Bevor der Fuß abgesetzt wird, ist der Fuß wieder zurückzuführen. Zum Ende setzt der Fuß, der getreten hat vorne ab. Endposition ist wie zum Beginn Chudan Kamae.

© Foto: Steffen Saldsieder

Die Entstehung des Shotokan Karate

Wenn man sich mit der Geschichte des Karate befasst, kommt man an dem Namen Funakoshi Gichin nicht vorbei. Der Vater des modernen Karate wird er genannt und er ist der Begründer des berühmtesten Karatestils der Welt – dem Shotokan Karate. Aber lasst uns doch am Anfang beginnen. Am 10. November 1868 wird Funakoshi Gichin in Shuri, einer Stadt auf Okinawa, geboren. Er ist ein kleines, schmächtiges und schwaches Kind. Außerdem ist sein Körper sehr Krankheitsanfällig. Funakoshi möchte etwas dagegen tun und sich physisch fit halten. Im Alter von zehn Jahren beginnt er mit dem Karatetraining unter Anko Azato. Dieser ist ein angesehener Kampfkünstler, Schwertkämpfer und Gelehrter auf Okinawa. Bei Azato trainiert Funakoshi ehrgeizig und hart. Das Training besteht meistens aus Kata, aber viel Abwechslung ist von Azatos Training nicht zu erwarten, denn es ist üblich sich mit einer Kata mehrere Jahre auseinander zusetzten, bevor man die nächste erlernen darf, heutzutage gar nicht mehr vorstellbar. Funakoshi selbst berichtet, dass er allein um die drei Naihanchi (Tekki) Katas zu erlernen zehn Jahre gebraucht habe. Im Training von Azato kommt die Theorie nicht zu kurz und so wird Funakoshi auch mit dem geistigen Training der Kampfkunst vertraut gemacht. Zum Training lädt Azato seinen guten Freund Itosu Anko ein, welcher ebenfalls ein angesehener Kampfkunstmeister ist. Auch dieser unterrichtet Funakoshi im Karate. Itosus und Azatos Lehren unterscheiden sich grundlegend. Während Azato meint, man solle sich die Hände und Füße des Gegners als Klingen vorstellen, was zur Folge hätte, dass ein Treffer tödlich ausgehen kann, vertritt Itosu die Meinung, den Körper so zu trainieren, dass man jeden Schlag des Gegners einstecken könne. Durch diese zwei Grund auf verschiedenen Lehrmeinungen erfährt Funakoshi eine vielfältige Karateausbildung. 1888 erhält Funakoshi eine Lehrbefähigung als Hilfslehrer an einer Grundschule in Shuri. Er heiratet eine Frau namens Gosei und gemeinsam gründen sie eine Familie mit vermutlich sechs Kindern (so genau weiß man das leider nicht). Im Jahr 1891 wird der junge Karateka zum Hauptschullehrer befördert und nach Naha, welches ebenfalls eine Stadt auf Okinawa ist, versetzt. In dieser Zeit hält er weiterhin Kontakt mit seinen zwei Lehrmeistern. Zusätzlich lernt er in Naha weitere Karatemeister kennen, von denen er lernen kann. Gemeinsam mit seinem Meister Itosu veranstaltet Funakoshi öffentliche Karatevorstellungen. Diese führen dazu, dass Karate in das Schulsystem von Okinawa integriert wird. Dazu entwickelt Itosu die sogenannten Pinan-Katas, welche Anfängern einen leichteren Einstieg in die Kampfkunst ermöglichen soll. Am 6. März 1921 besucht der japanische Kronprinz Hirohito die Insel Okinawa. Bei einem seiner Zwischenstopps wird er auf eine von Funakoshis Karatevorführungen aufmerksam. Für Funakoshi ist es die Vorstellung, welche sein Leben verändern sollte. Der japanische Prinz ist durch die Vorführung sehr beeindruckt und lädt Funakoshi nach Tokio ein, um das Karate dort vorzustellen.

Funakoshi akzeptiert und reist 1922 nach Japan. Eigentlich wollte er nach seinen Vorstellungen wieder nach Okinawa zurückreisen, jedoch lernt er in Tokio einen Freund kennen, welcher ihm zum Bleiben überredet. Dieser neue Freund heißt Jigoru Kano. Kano ist selbst Kampfkünstler und trainiert Jiu Jitsu und er ist dabei seine ganz eigene Kampfsportart zu begründen. Er nennt diese Judo. Jigoru Kano ist es auch, der das Dan/Kyu-System entwickelt und somit die noch heute verwendeten farbigen Gürtel einführt. Da Funakoshi zum Anfang wenig Schüler findet geht er an die Universität, um Studenten für seine Kampfkunst zu begeistern. Der Plan geht auf und bald wollen sehr viele Japaner Funakoshis Karate erlernen. Für so viele Schüler muss ein neues Lehrsystem her. Techniken brauchen Namen und Katas müssen für die Masse vereinfacht werden, denn während viele Schüler auf Okinawa mehr als zehn Jahre bei einem Meister trainierten, haben die Studenten meistens nur drei bis fünf Jahre Zeit, um Karate zu lernen. Durch den aufsteigenden Nationalismus gibt Funakoshi den Katas japanische Namen, so wird zum Beispiel aus Pinan – Heian, was mit Ruhe und Frieden übersetzt werden kann. Poetische Namen erdenken kann Funakoshi recht gut, da er sich neben dem Karate auch mit der Dichtkunst auseinandersetzt. Sein Künstlername lautet Shoto, was so viel wie Pinienrauschen bedeutet. In Funakoshis Dojos wird nicht nur der Körper, sondern auch der Geist trainiert. Karate ist nicht nur ein Kampfsport, es ist ein Weg. Das moderne Karate Do (der Weg der leeren Hand) ist geboren. Die Schüler trainieren unter Funakoshi viel Kata. Nachdem viele junge Schüle die Dojos verlassen, da sie sich nicht mit anderen im Kampf vergleichen können, nimmt Funakoshi mehrere Partnerübungsformen in das Training mit auf. Das ist der Anfang des heutigen Sport-Kumite. Einige Schüler unterrichtet Funakoshi bei sich zuhause. Zu seinen ehren hängen seine Schüler ein Schild vor das Dojo, auf welchem SHOTOKAN steht. KAN bedeutet Haus und Shoto ist wie erwähnt der Künstlername von Funakoshi. SHOTOKAN übersetzt heißt also Haus des Shoto. Funakoshi Gichin verbringt sein ganzes restliches Leben in Japan. Mit Anfang Achtzig legt er seine Lehrtätigkeit nieder, da er mit dem weiterentwickelten Karate seiner Schüler, nicht mehr mithalten kann. Tiefe Stellungen und Hohe Fußtritte kennzeichnen nun das Shotokan Karate. Immer mehr entwickelt sich das moderne Karate zum Wettkampfsport, bis es 2020 sogar olympisch wird. Der Begründer des Shotokan Karate, der Vater des modernen Karate erlebt dies nicht mehr mit. Funakoshi Gichin stirbt im Jahr 1957. Er hinterlässt die Kampfkunst, die wir heute trainieren und lieben. Das Symbol des Shotokan Karate ist übrigens ein Tiger…kommt mir irgendwie bekannt vor.

 

© Foto: SKV Yamato e.V.

 

 

 

Quellen: 

Thomas Heinze: Die Meister des Karate und Kobudo. Books on Demand GmbH Norderstedt, 2009,S.46 ff.

T. Okazaki-Dr. med. M.V. Stricevic: Modernes Karate Das große Standardwerk. Random House GmbH München, 2003,S.11 ff.

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Sh%C5%8Dt%C5%8Dkan [09.04.2023 / 22:41]

Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=qUFcCyfV-h8 [08.04.2023 / 14:12]

Ich war wieder im Archiv…

Ihr habt ja sicher alle schon mal eine Gürtelprüfung bestanden und dazu eine schicke Urkunde des Karatelandesverbandes M-V bekommen. Ich zeige euch heute, wie diese bei uns vor über 30 Jahren ausgesehen haben.

Mein Prüfer war damals Waclaw Antoniak, mit dem wir noch heute in Kontakt stehen und darüber hier auf unserer Homepage auch schon über Lehrgänge, an denen z. B. Frank, Johanna, Ole und Dennis teilnahmen, berichten haben. Waclaw war seinerzeit Träger des 4. DAN und lud gemeinsam mit Giuseppe Beghetto zum Trainingslager nach Rostock ein. Heute trägt er wie auch Giuseppe den 8. DAN und ist Präsident des Polnischen Karateverbandes. Der auf der Urkunde unterzeichnende Präsident unseres Karatelandesverbandes M-V war übrigens Dr. Dietmar Zschäckel, der auch Gründungsmitglied des in der Wende-Aufbruchsstimmung am 12. Mai 1990 gegründeten “Deutschen Karateverbandes der DDR”, die noch bis zur Wiedervereinigung am 03.10.1990 existierte, war (Quelle).

Und noch ein kleiner Funfact zu dieser Gürtelprüfung: Die Prüfung fand am Sonntag, den 02.06.1991, statt. Am Vortag bei meiner Anmeldung zum Lehrgang lernte ich Andreas “nîn Mellon” Röhl kennen. 🙂

© Bild: Axel Kleinert, Zeichnungen gefertigt von F. Mertens

Subete no kachi !

Was man mit “Alle sind Sieger” aus dem Japanischen übersetzen könnte. Das Frühlingsturnier beim SKV Zanshin Groß Gievitz in Waren/Müritz war ein t/voller Erfolg. Neben dem vorgenannten Gastgeber reisten der KV Bushido Rostock, Bushido Dargun und natürlich auch unser SKV Yamato mit insgesamt ca. 60 Startern an.

In der großen Sporthalle am Ufer der Müritz ging es nach einem Einmarsch der Teams zunächst um einen Wettbewerb ringsherum um die allgemeinen physischen Fertig- und Fähigkeiten der Kids bis zum Alter von 12 Jahren. Dazu gehörte ein Hindernisparkour sowie die Stationen Seilspringen, Kasten-Boomeran-Test und Kumite am Ball. Danach starteten die Wettbewerbe in den Disziplinen KATA, KATA-Team und KUMITE. Auf zwei Kampfflächen sahen die zahlreichen Zuschauer spannende Kämpfe um die Pokale, Urkunden und Medaillen. Hier findet ihr die Ergebnisse im Detail.

Vielen Dank an Andrea, Matthias und ihr Team vom SKV Zanshin für die perfekte Organisation! Da Bilder mehr als Worte sagen (Quelle: AOS Entertainment), soll an dieser Stelle auch gar nicht viel mehr erzählt werden. Ein Film ist nämlich schon in Arbeit und wird hier alsbald veröffentlicht.

© Bild: Karatelandesverband M-V e. V.