Hinter dem heutigen Kalender-Türchen geht es um spannendes Wissen, denn besonders bei Kampfkünsten wird ja auch der Geist trainiert. 😉 Wir haben hier schon etwas über die 20 DOJO-Regeln von Sensei Gichin Funakoshi, die SHOTO NIJU KUN, erzählt. Funakoshi lebte von 1868 bis 1957. Es gibt da aber auch noch die viel älteren (5) DOJO KUN, vermutlich aufgestellt von buddhistischen Mönchen in Indien. Spätere Belege verweisen auf das Jahr 1750 und Meister Sakugawa, der Schüler von Meister Kushanku (ihr lernt heute noch dessen KATA z. B. in der Gestalt von KANKU-DAI) war. Nachstehend könnt ihr diese 5 Regeln und die japanische Übersetzung lesen. “hitosu” heißt übrigens “erstens” und verdeutlicht, dass alle Regeln gleichwichtig sind. Auf dem Bild kann man sehen, dass es auch andere Übersetzungen gibt, sowie findet ihr für die Regeln auch die vereinfachte Aufzählung Charakter, Aufrichtigkeit, Bemühung, Höflichkeit, Selbstbeherrschung. Auf die Nr. 4 (Höflichkeit/Etikette) kommen wir vielleicht noch einmal zurück. Bis dahin könnt ihr beim Training ja mal darauf achten, was damit alles so gemeint sein kann. Wer es interaktiv mag, kann seine Beobachtungen gern an uns über kontakt@ra-kleinert.de teilen.
(Quelle: Wikipedia)
- Es ist eine Pflicht, nach der Perfektion des Charakters zu streben. hitotsu, jinkaku kansei ni tsutomuru koto
- Beschütze den Weg der Wahrheit. hitotsu, makoto no michi o mamoru koto
- Kultiviere die Mentalität des harten Arbeitens. hitotsu, doryoku no seishin o yashinau koto
- Achte die Regeln der Etikette. hitotsu, reigi o omonzuru koto
- Hüte Dich vor ungestümem Übermut. hitotsu, kekki no yū o imashimuru koto